EKO Stahl AG Eisenhüttenstadt (D)

Posted on
Eisenhüttenstadt: Das bedeutendste Stahlwerk der DDR

Auf der Dritten Parteikonferenz der SED vom 20. bis 24. Juli 1950 wurde der Bau des Eisenhüttenkombinats Ost (EKO) und einer Residenzstadt namens Stalinstadt ab 1953 etwa drei Kilometer westlich von Fürstenberg (Oder) beschlossen.

Am 18. August 1950 erfolgte der symbolische erste Axthieb zum Baubeginn des späteren Eisenhüttenkombinats.
Am 1. Januar 1951 legte DDR-Industrieminister Fritz Selbmann den Grundstein für den ersten Hochofen.

Das Werk nahm am 19. September 1951 unter dem Namen Hüttenwerk Hermann Matern den Betrieb als bedeutendstes Hüttenwerk der DDR auf.

1953 erfolgte die Umbenennung in Eisenhüttenkombinat „J. W. Stalin“.
Bis 1955 wurden fünf weitere Hochöfen gebaut.

Ab 1963 firmierte das Werk unter dem Namen Eisenhüttenkombinat Ost und war mit bis zu 16.000 Beschäftigten das größte Hüttenkombinat der DDR.

1990, nach dem Fall der Berliner Mauer, wurde das Unternehmen in EKO Stahl AG umbenannt und 1994 von der Treuhandanstalt an den belgischen Stahl- und Maschinenbaukonzern Cockerill-Sambre verkauft.

Seit 2002 gehört die EKO Stahl GmbH zusammen mit ihrer ehemaligen belgischen Muttergesellschaft zur Arcelor-Gruppe.
Seit der Fusion von Arcelor mit der niederländischen Mittal Steel Company im Jahr 2006 firmiert das Unternehmen als ArcelorMittal Eisenhüttenstadt GmbH.